UNSER TEAM

Emma
Harrington

Künstlerische
Leiterin

Emma Louise Harrington wuchs in Sydney (Australien) auf und erhielt im Alter von 4 Jahren an der Royal Academy of Dance ihren ersten Ballettunterricht. Ihre ersten professionellen Bühnenerfahrungen sammelte sie 1999 mit …

Bild von Emma Harrington

…dem English National Ballet Australian (Choreografie: Derek Deane) und 2002 mit dem Royal Ballet (Choreografie: Marius Petipa & Lev Ivanov) während verschiedener Tourneen mit Tschaikowskis „Schwanensee“.  2005 beendete Emma Harrington ihre Ausbildung an der renommierten Ballettschule der Wiener Staatsoper. Im Anschluss wurde sie dort als Elevin unter Gyula Harangozó engagiert und war im umfangreichen Repertoire sowie in Neuproduktionen des Hauses zu sehen. 2006 wechselte sie als Solotänzerin ans Theater Magdeburg unter der Ballettdirektion von Gonzalo Galguera, der mit seinen zeitgenössischen Ballettabenden begeisterte. Von 2009 bis 2014 war sie schließlich als Solotänzerin unter Torsten Händler am Theater Plauen/Zwickau engagiert und wechselte 2015 an die Bühnen Halle ins Ballett Rossa. Im Laufe ihrer Tanzkarriere stand Emma Harrington in über 2000 Vorstellungen auf der Bühne und merkte, dass sie ihre Begeisterung und Leidenschaft für den Tanz auch gerne weitergeben möchte. So sammelte sie bereits während ihres Engagements in Plauen/Zwickau erste Erfahrungen als Tanzpädagogin und etablierte erfolgreich Formate, in denen sie Jung und Alt für Bewegung und Tanz begeistert.

Von 2013 bis 2017 war sie zudem Balletttrainerin beim Bundesstützpunkt für Kunstturnen in Chemnitz (TuS 1861 Chemnitz-Altendorf). Dort trainierte sie u. a. 2016 Sophie Scheder während ihrer Vorbereitungen für Olympia, wo diese die Bronzemedaille holte. Emma Harrington ist zudem regelmäßige Gasttrainerin beim Sydney City Youth Ballet und gab in den vergangenen Jahren zahlreiche Schul- und Theaterworkshops für Kinder.

Als Gründerin und Leiterin des kostenlosen „Bewegungstrainings“ am Theater Plauen/Zwickau und später mit dem ebenfalls kostenlosen Format „Offen für Tanz“ an der Oper Halle, erhielt sie für ihr großes Engagement für den Tanz und ihre Vermittlungsarbeit verschiedenste Preise und Auszeichnungen. Darunter sind u. a. 2014 der Kinderarche-Oskar, der an Menschen geht, die sich an ihrem Arbeitsplatz oder privat ganz selbstverständlich für Kinder engagieren. 2018 war sie für den Bürgerpreis Halle nominiert und erhielt 2020 den Preis „Alltagsheld“ der Edeka Gruppe für „Offen für Tanz“ während Corona. Die Gesellschaft der Freunde der Oper und des Balletts Halle e.V. verliehen ihr schließlich 2021 den Ehrenpreis für besonderes Engagement.

Auch als Choreografin ist Emma Louise Harrington erfolgreich und setzt seit 2013 eigene Projekte um. Hinzu kommen verschiedenste Choreografien für unterschiedliche Genre von Oper, Operette und Musical über Schauspielabende bis hin zum Figurentheater. Ihre letzte Arbeit war 2021 im Rahmen der „Choreografischen Werkstatt“ an der Oper Halle zu sehen.

Michal
Sedláček

Ballettdirektor
Künstlerischer Patron

“Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit Michal Sedláček als Leiter einer erstklassigen Kompanie, dem die Heranführung von Kindern an Kunst, Kultur, Bewegung und Partizipation wichtig ist. Er übernimmt als Mentor und künstlerisches Vorbild eine wichtige Rolle und auch seine Arbeiten werden Bestandteil der Ausbildung an der Ballettakademie am Opernhaus Halle sein.”

Emma Harrington

Michal Sedláček ist seit 1999 an den Bühnen Halle. Zuerst war er Tänzer, ab 2001 erster Solotänzer und seit 2005 zusätzlich choreografischer Assistent. 2012 wurde Sedláček stellvertretender Ballettdirektor, 2019 kommissarischer Leiter und schließlich 2022 Künstlerischer Leiter des Balletts Halle. 2001 wurde er mit dem Preis der Gesellschaft der Freunde des Opernhauses Halle ausgezeichnet.

Seine Ausbildung absolvierte der Tscheche von 1988 bis 1996 u. a. bei Jiří Kyselák in Brno. Erste Engagements führten den Träger der Silbermedaille bei den Ballettwettbewerben von Brno (1994) und Paris (1996) in die Compagnien der Theater Brno und Mainz. Hier übernahm er solistische Aufgaben in klassischen und modernen Balletten wie „Giselle“, „Don Quixote“, „Schwanensee“, „Dornröschen“ und „Carmen“.

Zu seinem Repertoire in Halle gehören die Hauptpartien in Helmut Neumanns „Dschungelbuch“, Jan Linkens „Nuevas Cruzes“, Youri Vámos‘ „Nussknacker“, Jochen Ulrichs „Lulu“ sowie Ralf Rossas „Giselle“, „Schwanensee“, „Dornröschen“, „Ein Sommernachtstraum“, „Die Zähmung der Widerspenstigen“, „Der Tod und das Mädchen“, „Petruschka“, „Feuervogel“, „Le sacre du printemps / Vier Temperamente“, „Die Geschichte vom Soldaten“, „Nijinski“, „Carmina Burana“, „Romeo und Julia“, „Die Schneekönigin“, „Werther“, „Casanova“, „Peter Pan“, „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“, „Endstation Sehnsucht“, „Das Phantom der Oper“, „Die Schöne und das Biest“, „Tabula Rasa“, „Ananas Polly“ und „Schlafes Bruder“. 2013/14 gastierte er bei den Internationalen Ballett-Galas in Dresden, Leipzig und Würzburg.

Neben seiner Tätigkeit als Solotänzer übernahm er 2013 die Choreografische Einstudierung der „Ballett-Gala“ an der Oper Halle sowie in den folgenden Jahren die Choreografische Einstudierung von Rossas „Sacre du printemps“ an den Opernhäusern Ankara und Metz, „Romeo und Julia“ in Cottbus, „Schlafes Bruder“ in Schwerin, „Carmina Burana / Bernarda Albas Haus“ in Metz.

2017/18 stellte sich Sedláček mit der Uraufführung „Inferno“ zur Musik von Enrico Palomar als Choreograf an der Oper Halle vor. In der gleichen Spielzeit choreografierte er mit Yulia Gerbyna Astor Piazzollas Tango-Oper „María de Buenos Aires“. 2019/20 folgten das Ballettspektakel „#BIZARR“ in der Raumbühne BABYLON, „Alice im Wunderland“, „Julius Cäsar in Ägypten“ unter Peter Konwitschny bei den Internationalen Händel-Festspielen und „“Passacaglia – Anton Webern“, 2020/21 „Art*House“ zur eigens kreierten Musik von Ivo Nitschke, 2021/22 „Peer Gynt“ zur Musik von Edvard Grieg. Im April 2023 wird diese Serie mit der Uraufführung des Handlungsballetts „Körperwelten“ nach einem eigenen Szenarium zur neu komponierten Musik von Ivo Nitschke fortgesetzt.